Dieser Blogbeitrag soll ein wichtiges Thema aufgreifen. Ich möchte mit euch über Armut und Obdachlosigkeit sprechen.

Gerade in der heutigen Zeit wird der Spalt zwischen arm und reich immer größer.

Die Lebenshaltungskosten steigen stetig und die Folge ist Verarmung bis hin zur Obdachlosigkeit. Nicht nur Lebensmittel oder Wohnraum werden zum Luxusgut, sogar lebenswichtige Medikamente werden unbezahlbar und bringen Menschen in eine aussichtslose Situation. Viele müssen jeden Cent zweimal rumdrehen bevor eine Anschaffung getätigt werden kann.

Klar, schnell werden Stimmen laut, die sagen: „Daran sind die Schuld, sollen sie doch arbeiten gehen!“ Aber genau das ist der falsche Weg, weil man alle über einen Kamm schert, ohne sich mit der Situation des Einzelnen auseinander zu setzen. Viele gehen Arbeiten und trotzdem reicht das Geld zum Leben nicht aus. Heutzutage ist es doch auch fast schon normal, dass alleinstehende Rentner oftmals in der Rente einen Minijob brauchen, da die Rente nicht ausreicht. Gesundheitliche Gründe oder ein für Firmen zu hohes Alter spielen oftmals auch eine Rolle, warum Menschen verarmten und in einer Abwärtsspirale landen. Darüber sollte sich jeder Einzelne Gedanken machen, bevor man ohne die Lebensumstände zu kennen ein Urteil fällt!

Auch ich habe mir meine Gedanken gemacht. Egal ob durch Medien, im privaten Umfeld oder bei einem Stadtbummel – man kommt mit dem Thema in Berührung und trifft immer mehr Menschen denen es nicht so gut geht und die auf Hilfe angewiesen sind.

Mein Mann und ich haben letztes Jahr den Entschluss gefasst, selbst aktiv zu werden und mit dem Spenden angefangen. Zuerst haben wir kleine Projekte unterstützt wie z.B. Lebensmittel spenden im Supermarkt, Kleiderspenden von dem Fußballstadion usw.

Wenn wir in Trier oder Saarbrücken unterwegs waren, haben wir dem ein oder anderen Obdachlosen seine Kleinigkeit zu essen oder trinken gekauft.

Im November letzten Jahres setzte ich mich mit einem Obdachlosenheim in Verbindung um dort vor Ort zu helfen. Gesagt, getan!

Das Obdachlosenheim hat sich sehr über den anrufen gefreut. Ich habe sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt und Familie und Freunde dazu aufgefordert bei der Aktion mitzumachen. Wir haben mehrere Kisten mit Kleidern gesammelt und Plätzchen gebacken. Circa eine Woche vor Weihnachten haben wir die Spende nach Saarbrücken in das Obdachlosenheim gebracht.

Und eins kann ich euch sagen, es war ein wunderbares Gefühl den Menschen dort zu helfen und das funkeln in ihren Augen zu sehen.

Auch dieses Jahr wollen wir wieder spenden und haben einen Videoaufruf gestartet.

Denkt nicht immer nur an euch, denkt auch mal an Diejenigen, denen es nicht so gut geht. Niemand verlangt, dass man Unmengen an Geld spendet! Kleinigkeiten wie etwas zum Essen oder etwas warme Kleidung helfen den Betroffenen enorm. Jeder könnte mal in die Situation kommen und dann wäre man doch auch froh, wenn man Hilfe bekommt.

Wir können die Welt zwar nicht retten, aber mit kleinen Gesten können wir sie zu einem besseren Ort machen.

Hier noch einmal der Videoaufruf zur Spendenaktion